Mit meinem Geburtsjahr 1960 konnte ich die Entwicklung des deutschen Mittelstandes direkt miterleben. 1970 bauten meine Eltern für mich und meine zwei jüngeren Schwestern südlich von Hannover ein Familienhaus. Kaum in der neuen Heimat richtig eingelebt ging es ab 1972 jedes Jahr in den Osterferien nach Tirol ins Zillertal, wo ich das Skifahren lernte.
Hier begann auch meine Liebe zur volkstümlichen Musik, denn schnell war ich ein treuer Fan der Zillertaler Schürzenjäger und anderer Musikgruppen. In der Heimat übte ich nicht nur für das Abitur indem ich als Schallplatten-Aufleger auf Familienfesten mit Tanzmusik für Stimmung sorgte.
Mein Ziel in Tirol zu leben und in Innsbruck zu studieren platzte mit der Einberufung zum Militär 1980, was mich aber nicht abhielt, weiterhin mehrmals jährlich im Zillertal meine Freizeit zu verbringen, um mich u.a. der Musik zu widmen.
1983 startete ich mein Studium der Elektrotechnik und baute eine eigene mobile Diskotheken-Anlage, mit der ich 4 Jahre lang auf Polterabenden, Hochzeiten, Firmenfeiern und Großveranstaltungen für Partystimmung sorgte.
Mit dem Beginn meines aktiven Berufslebens 1987 bei der Siemens AG in Nürnberg verkaufte ich meine Diskothek, zog nach Bayern und widmete mich musikalisch mehr dem Zuhörer, indem ich mehrere Konzerte der Schürzenjäger und anderer Musikgruppen besuchte.
2002 dann ein für mich bedeutender beruflicher Wechsel mit der Berufung in der Volkswagen Konzern zur Premium Marke Audi nach Ingolstadt.
2005 begann im Zillertal eine neue Freundschaft mit der jungen Musikgruppe „Local Sound“, die ich im Brücknstadl in Mayrhofen kennenlernte. Ich war sofort von ihrer Musik begeistert, denn sie spielten auch viele Hits der Schürzenjäger.
Für Local Sound komponierte ich ein Lied und nannte es „Zillertaler Melkpatent“. Irgendwie schaffte es der Song nicht auf ihre erste CD, auch wenn es mal der Plan war.
So landete der Song mit einiger Enttäuschung in der allen bekannten „Schublade“, was sich später als Vorteil erwies.
2007 folgte ein Wechsel zur Konzernmarke SEAT nach Barcelona, was mich und meine Familie nicht davon abhielt, jedes Jahr über Weihnachten und Silvester 2 Wochen Skiurlaub im Zillertal zu verbringen und Freundschaften zu pflegen.
Mit dem Ende meiner SEAT Delegation folgte 2011 eine neue Heimat am Tegernsee und ich war dem Zillertal und dem Land Tirol ein deutliches Stück nähergekommen, so dass auch unter der Woche Musikbesuche im Brücknstadl möglich waren und ich ein echter Haderlumpen Fan wurde.
Es folgten sehr bewegte Jahre mit nicht nur positiven Überraschungen und größeren Herausforderungen, die zu einem bedeutenden Wandel in meinem Leben führten. Ein langjähriger Lebenstraum wurde zur Wirklichkeit. Mitten in der Pandemie 2020 zog ich in meine Herzheimat Tirol ins Zillertal. Ich begann steierische Harmonika zu lernen und während dieser Lerneinheiten öffnete sich mir eine nie für möglich gehaltene Tür.
Ich lernte neue Freunde kennen, die mich motivierten, mein vor 15 Jahren komponiertes „Zillertaler Melkpatent“ selbst zu produzieren und zu veröffentlichen. Ich wurde „Sänger“ – unglaublich und gewaltig.
Trotz Lockdown und verbotenem Apres Ski wurde der Song ein Hit und eroberte in der Edelweiß Hitparade in Holland und der Hoamatwelle Hitparade in Deutschland Top Platzierungen, davon 3x die Nummer Eins. Eine große Ehrung für mich, gleichzeitig Anspruch, meinen Fans weitere Songs zu präsentieren. Mit „Schenk mir dein Lächeln“ komponierte ich meinen ersten Schlager, der in Deutschland bereits in der Hitparade läuft.
Den zweiten Schlager „Immer wieder Du“ habe ich aktuell zurückgestellt, da ich meine Solidarität zum ukrainischen Volk ausdrücken wollte und einen Friedenssong komponierte, der gerade online geht. „Frieden für Europa“ habe ich mit einer Spendenaktion für das SOS-Kinderdorf verknüpft, für aufgenommene ukrainische Flüchtlingskinder, die dringend unsere Hilfe benötigen.
Weitere Songs sind fertig komponiert, die in den kommenden Wochen im Tonstudio produziert werden. Für den Sommer sind einige Kurzauftritte in Vorbereitung und ich plane für die letzte Juliwoche meine erste „Fandi-Fan-Woche“.